Chinesische Medizin: Diagnostische Methoden

Wenn ein neuer Patient meine Naturheilpraxis betritt, muss er – anders als bei Vertretern der westlichen Schulmedizin – Zeit mitbringen. Und damit ist nicht die Zeit im Wartezimmer gemeint, sondern die Zeit für die Erstanamnese. Also für eine Art Rundum-Erkundung des Patienten.

Außer einer ausführlichen Befragung, die sich natürlich um das aktuelle Befinden als auch um Vorerkrankungen, Allergien, Schlaf- und Essverhalten sowie vieles mehr dreht, sind zwei wesentliche Methoden die Zungen- und die Pulsdiagnose: Die Zunge als ein Organ mit vielen Aufgaben hilft uns in erster Linie beim Sprechen und Schmecken. Sie unterscheidet zwischen: süß, salzig, sauer, scharf und bitter sowie zwischen heiß und kalt; und ist mit dem Gehirn und den inneren Organen verbunden. Nach Auffassung der chinesischen Medizin sind die Organe auf der Zunge abgebildet und Disharmonien für den geschulten TCM-Therapeuten schnell sichtbar.

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