
Die Hypnotherapie bietet vielfältige Möglichkeiten: Sie kann zum Beispiel im Bereich der Suchthilfe eingesetzt werden oder als Entscheidungs- oder Lernhilfe zur Anwendung kommen. Sie ist seit langem gut erforscht und untersucht.
Der 1910 geborene australische Psychiater Ainslie Dixon Meares setzte sich in den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts intensiv mit der Hypnose und ihren Therapiemöglichkeiten auseinander und veröffentlichte in den 50er Jahren seine ersten Forschungsergebnisse. In den 60er Jahren beschäftigte er sich zusätzlich mit Meditation, die er bei Schmerz- und Krebspatienten zur Therapie einsetzte.
1980 untersuchte er die Auswirkung von Meditation auf Krebspatienten. Er ließ dazu 73 Patienten mit fortgeschrittenem Krankheitsbild täglich zwei Stunden meditieren. In fast allen Fällen führte die Meditation zu einem Rückgang der Schmerzen und einer Verbesserung der Lebensqualität. In fünf Fällen schritt der Krebs langsamer voran und in weiteren fünf Fällen kam es sogar zu einer drastischen Verbesserung.
Milton H. Erickson als der Begründer der modernen Hypnoseform wendete die Hypnose vor allem bei psychosomatischen Erkrankungen, Neurosen und Verhaltensproblemen an.
Die hypnotische Trance ist eine tiefe Entspannung, in der die Aufmerksamkeit zielgerichtet eingeschränkt ist. Der Klient ist fähig, sich zu bewegen und in der Lage zu sprechen oder die Trance auch zu beenden, wenn er sich dabei unwohl fühlt. Der Klient ist wach, aber völlig entspannt. In diesem Zustand ist das Unterbewusstsein ansprechbar. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, die Konzentration auf eine vorher bestimmtes Ziel oder Thema deutlich zu erhöhen.
Auf der körperlichen Ebene werden messbare Veränderungen hervorgerufen.