Beratung & Betreuung per Mail & Messenger

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Felix Baumgartner? Das war doch der österreichische Extremsportler, der 2012 aus der Stratosphäre auf die Erde herabsprang, um als menschliche Rakete die Schallmauer zu durchbrechen… Der ehemalige Fallschirmjäger und Nahkampf-Ausbilder war als routinierter Basejumper von Bergen und Hochhäusern gesprungen. Er machte aber während der Vorbereitung zum Stratosphärensturz aus 39 Kilometern Höhe eine überraschende Erfahrung: In seinem ungefügen Spezialanzug fühlte “Fearless Felix” Panik aufkommen – er bekam buchstäblich keine Luft mehr.

Aber Baumgartner lernte, nervöse und ängstliche innere Zustände durch Atem- und Achtsamkeitsübungen in den Griff zu kriegen. Dererlei Meditations-Techniken haben ihre Wirksamkeit bei Extrem- und Spitzensportlern vielfach gezeigt. Sogar das US-amerikanische Militär verwendet sie zur Vor- und Nachbereitung von extremen Stress- und Angst-Situationen.

Individuelle MBSR-Achtsamkeitsschulung

Was aber bei Umständen funktioniert, wie sie die wenigsten Menschen erleben, ist ebenso für “Otto Normalverbraucher” hilfreich: MBSR-Achtsamkeitstraining ist sehr wirksam darin, den Wechselfällen des Lebens und den damit einhergehenden Schwierigkeiten mit mehr Ruhe, Gelassenheit und Abstand zu begegnen – egal, ob es sich um Alltagssorgen oder Familienprobleme, Burn-out-Gefährdung oder gar traumatische Erlebnisse und Erinnerungen aufgrund von Gewalt- bzw. Missbrauchs-Erfahrungen handelt.

“Stressbewältigung durch Achtsamkeit” (Mindfulness Based Stress Reduction – MBSR) ist ein spezifisches, klar strukturiertes Achtwochenprogramm, dessen Wirksamkeit als gut erforscht gilt und auch von der Schulmedizin anerkannt wird. MBSR wird dabei eigentlich in Gruppenabenden vermittelt – es besteht aber auch die Möglichkeit, die Übungen als am Achtwochenansatz orientiertes individuelles Coaching zu absolvieren, bei dem die Termine frei vereinbart werden. Gleiches gilt für die Hypnotherapie wie für das Inner Family System nach Tom Holmes, die ebenfalls in meiner Sport- und Naturheilpraxis angeboten werden. Auch sie können helfen, schwierige Erfahrungen und Erlebnisse zu bewältigen.

Betreuung per digitaler Kommunikation

Manchen Menschen freilich fällt es schwer, sich in meine Praxisräume zu bewegen. Zu sehr stehen sie unter dem Eindruck des Erlebten, zu aufgewühlt der innere Zustand, zu viel Scham verschließt die Lippen, zu nahe wird vielleicht ein anderer Mensch im gleichen Raum empfunden. Vielleicht ist es auch wichtig, dass mehr Zeit als im unmittelbaren Dialog bleibt, um sich zu äußern oder zu antworten.

In diesen Fällen ist es durchaus möglich, sich der digitalen Kommunikationsmittel zu bedienen – gerade weil deren Distanz eine gewisse Offenheit ermöglicht. Tatsächlich werden in meiner Praxis Patienten per E-Mail und Messenger betreut. Eine solche Vereinbarung lässt sich allemal treffen. Hat das etwas mit der Corona-Pandemie zu tun? Nicht wirklich: Für manche Menschen ist es einfach die bessere Kommunikationsform.